Ein ganz besonderer Trip zum Jahresausklang
Anfang des Jahres hatte ich mir bereits eine Auszeit gegönnt – eine wirklich großartige Zeit, die mir viel Energie und neue Perspektiven gebracht hat. Seit Februar stecke ich nun in einer intensiven Weiterbildung, die Ende September 2024 endet. Mein Ziel: zum Januar 2025 wieder beruflich durchstarten. Bis dahin bleibt noch einmal Zeit für etwas ganz Besonderes.
Da es vielleicht der letzte große Urlaub dieser Art sein wird, soll er etwas ganz Besonderes werden. Die Planung steht, die Vorfreude wächst – und die Reiseroute ist ein echtes Highlight: Thailand, Formel 1 in Doha, Tauchen in Ägypten.
Hier die Reisedaten im Überblick:
30.10.2024: Mit dem Zug nach München
31.10.2024: Flug München – Bangkok mit Thai Airways (Business Class)
29.11.2024: Ursprünglich geplant mit Gulf Air nach Doha – Flug wurde gestrichen
29.11.2024: Alternativ gebucht: Nonstop in der Qatar Airways QSuite – ein besonderes Erlebnis
03.12.2024: Weiterflug Doha – Hurghada mit Egypt Air (Business Class)
14.12.2024: Rückflug Hurghada – Düsseldorf mit Condor (Business Class)
Die Unterkünfte in München, Bangkok, Doha und Safaga sind bereits gebucht. Es wird eine Reise mit ganz unterschiedlichen Facetten – vom lebendigen Bangkok über Motorsportfeeling in Doha bis hin zur Ruhe unter Wasser beim Tauchen in Safaga mit guten Freunden.
Update – 12. September 2024
Nur noch 48 Tage bis zum Abflug – und plötzlich meldet sich Gulf Air mit geänderten Flugzeiten. Statt wie geplant am Freitag in Doha anzukommen, soll ich plötzlich 10 Stunden Aufenthalt in Maskat einlegen und erst am Samstag eintreffen. Das passt überhaupt nicht – schließlich will ich pünktlich zur Formel 1!
Also heißt es: umbuchen. Den Flug mit Gulf Air storniere ich – zum Glück ohne Probleme – und mache mich auf die Suche nach Alternativen. Und wie das so ist: Ich finde natürlich die teuerste. Aber auch die komfortabelste.
7,5 Stunden Nonstop von Bangkok nach Doha in der legendären QSuite von Qatar Airways. Ja, doppelt so teuer – aber bei dieser Reise gönne ich mir das. Noch am selben Tag gebucht und bestätigt. Alles wieder im Lot.
30. Oktober 2024 – Köln ➜ München ➜ Bangkok
Endlich ist es so weit: Nach monatelanger Planung beginnt heute meine große Reise. Der Koffer ist gepackt, die Vorfreude riesig – und doch schwingt ein bisschen Wehmut mit. Ganze sechs Wochen werde ich unterwegs sein – sechs Wochen ohne meinen Schatz. Ein schwerer Moment beim Abschied, aber auch ein Gefühl von Aufbruch und Neugier.
Vom Kölner Hauptbahnhof geht’s mit dem Zug Richtung München – und zur Abwechslung mal ganz ohne Verspätung. Die Anreise verläuft entspannt, das Hotel ist direkt gegenüber dem Bahnhof und erfüllt seinen Zweck: einfach, sauber, perfekt für eine Nacht. Den Abend lasse ich klassisch ausklingen – bei gutem Essen im Augustinerkeller.
Am 31. Oktober bringt mich der Flughafenbus zum Terminal 2 in München. Wer hier fliegt, braucht gute Orientierung – denn Lufthansa dominiert das Terminal, während andere Airlines etwas „versteckter“ agieren.
Der Andrang ist groß, aber zum Glück reise ich in der Business Class. Keine zehn Minuten später bin ich eingecheckt, auch die Sicherheits- und Ausreisekontrollen laufen zügig.
In der Lufthansa Business Lounge wartet dann eher deutsche Nüchternheit: wenig Auswahl beim Essen, dafür reichlich Auswahl beim Trinken – auch um diese Uhrzeit. Wer will, kann hier schon morgens mit Sekt oder Bier starten. Ich halte mich zurück.
Um 12:55 Uhr beginnt das Boarding für meinen Thai Airways Flug mit der A350 – die Maschine ist rappelvoll. Mein Sitzplatz ist gut, doch eine Familie mit Kleinkind in der Nähe macht die Nacht an Bord zur Herausforderung. Das Kind ist verständlicherweise unruhig – ich bekomme kaum Schlaf.
Trotz allem klappt die Einreise in Bangkok wie gewohnt problemlos. Nach etwa 45 Minuten stehe ich am Kofferband und fahre mit dem Taxi ins Hotel in der Innenstadt. Dank Early Check-in kann ich direkt aufs Zimmer – kurz auspacken, eine warme Dusche, und dann: ab ins Bett.
Aus den „ein paar Stunden Schlaf“ werden schnell sieben. Offenbar war ich doch erschöpfter als gedacht. Am späten Nachmittag mache ich mich auf den Weg ins Terminal 21, einem beliebten Shoppingcenter mit Food Court. Leichtes Essen, entspannt ankommen.
Zurück im Hotel lasse ich den Tag am Pool ausklingen. Gegen 20:00 Uhr falle ich müde ins Bett – und schlafe durch bis 8:00 Uhr am nächsten Morgen. Die Zeitumstellung zeigt Wirkung, aber das Abenteuer kann jetzt richtig beginnen.
02. November 2024
Nach einer erholsamen Nacht starte ich heute in meinen ersten richtigen Tag in Bangkok. Noch etwas verschlafen, aber voller Neugier mache ich mich nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt. Zuerst geht es in den Benjakitti Park, eine grüne Oase mitten im Trubel. Hier treffen sich Thais, Expats und Geschäftsleute, um dem Großstadtstress für einen Moment zu entkommen – Joggen, Yoga, Spaziergänge. Ein angenehmer Start in den Tag.
Ich schlendere weiter Richtung Fluss, möchte die Stadt ganz entspannt erkunden. Aber heute macht mir das Klima einen Strich durch die Rechnung: 32 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und eine spürbare Smogglocke über der Stadt. Noch dazu merke ich, dass mein Körper noch nicht ganz mit der Zeitverschiebung klarkommt. Bangkok ist beeindruckend, aber heute fehlt noch ein wenig das richtige Feeling, um mich treiben zu lassen.
Zurück im Hotel beschließe ich, mich etwas auszuruhen und dann am Abend noch einmal zum Fluss zu fahren. Bangkok bei Nacht – das soll besonders eindrucksvoll sein. Vielleicht ist es dann auch etwas kühler und angenehmer.
Für die kommenden Tage steht schon ein kleiner Plan: Morgen eine Tempel-Tour, um ein paar der spirituellen Highlights der Stadt zu entdecken. Und am Montag der große Königspalast – im Januar war es dort am Wochenende einfach zu voll. Diesmal will ich die königliche Pracht in Ruhe genießen können.
03. November 2024
Heute stand ganz im Zeichen der spirituellen Seite Bangkoks. Ich habe mir keinen festen Plan gemacht, sondern mich einfach durch die Stadt treiben lassen – von einem Tempel zum nächsten, von einem Viertel ins andere.
Klar: Auf den ersten Blick ähneln sich viele Tempelanlagen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, wie unterschiedlich die Schwerpunkte gesetzt sind – mal ist es die Architektur, mal das Spiel aus Gold, Jade und Marmor, mal die Atmosphäre, die einen für einen Moment komplett zur Ruhe bringt.
Statt vieler Worte lasse ich heute einfach die Bilder für sich sprechen – denn manchmal reicht ein Blick, um den Zauber eines Ortes zu spüren.
04. November 2024
Heute war es endlich so weit: Ein Besuch im Königspalast von Bangkok stand auf dem Plan. Nachdem ich im Januar wegen der Menschenmassen am Wochenende passen musste, habe ich diesmal ganz bewusst einen Montag gewählt – und das war goldrichtig!
Mit BTS und Metro ging es nahezu bis vor die Tür. Und siehe da: kaum Touristen, entspannte Stimmung, viel Platz zum Schauen, Staunen und Genießen.
Der Eintritt ist mit 500 Baht (ca. 12,50 €) nicht ganz günstig – aber absolut gerechtfertigt. Der Palastkomplex beeindruckt mit zahlreichen Buddha-Statuen, viele davon kunstvoll in Gold oder Jade gearbeitet.
Dazu ein gepflegter Park, glänzende Dächer, aufwendige Mosaike – alles wirkt würdevoll und gleichzeitig lebendig. Es ist spürbar, wie stolz die Thais auf ihre Kultur und Geschichte sind. Und das mit Recht.
Der Grand Palace ist nicht nur eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bangkok – er ist auch ein Ort, an dem man die Spiritualität, Ästhetik und die königliche Geschichte Thailands in voller Intensität erleben kann. Ein echtes Highlight!
05. November 2024
Schon früh am Morgen mache ich mich auf den Weg zum Bahnhof – Ziel: Ayutthaya, eine Stadt, von der ich schon viel gehört habe, aber noch keine wirkliche Vorstellung hatte. Der Zug rollt gemütlich durch die Landschaft, knapp zwei Stunden dauert die Fahrt – und plötzlich ist man mittendrin: zwischen jahrhundertealten Ruinen und quirligem Alltagsleben.
Was heute wie ein verschlafenes Städtchen wirkt, war einst eine der bedeutendsten Städte der Welt: gegründet um 1350, galt Ayutthaya bis ins 18. Jahrhundert als größte Stadt der Welt – ein internationales Handelszentrum mit Verbindungen nach China, Indien, Europa und dem Mittleren Osten.
Und genau diesen globalen Geist spürt man noch heute. Neben typischen thailändischen Tempelanlagen finden sich hier portugiesische Kirchenruinen, westliche Grabstätten und viele kleine Details, die an die internationale Vergangenheit erinnern.
Ayutthaya ist zweigeteilt:
Die archäologischen Stätten, die an ein riesiges Freilichtmuseum erinnern und einen tiefen Einblick in die Vergangenheit bieten.
Und die moderne Stadt, in der das heutige Thailand lebt – bunt, laut, freundlich.
Eintritt zu den Tempelruinen kostet rund 7 Euro, und man kann hier locker einen ganzen Tag verbringen. Besonders in Erinnerung bleibt mir der in Baumwurzeln eingewachsene Buddha-Kopf – fast mystisch und gleichzeitig ein starkes Symbol für das Zusammenspiel von Natur und Spiritualität.
Ein kleiner Tipp: Wasser nicht vergessen! Die alten Steine speichern Hitze, und bei über 30 Grad wird jeder Schatten wertvoll. Trotz der Anstrengung hat sich dieser Tag absolut gelohnt.
Zurück im Hotel gegen 21 Uhr war ich dann auch mehr als bereit für eine Dusche, ein schnelles Abendessen – und das Bett. Aber mit dem Gefühl, heute einen besonderen Ort erlebt zu haben.
11. – 14. November 2024 | Khao Lak
Man nimmt es sich vor, setzt sich hin – und plötzlich ist wieder ein Tag vergangen. Schreiben ist schön, aber nichts für den Zeitdruck. Deshalb heute einfach ein kompaktes Fazit meiner Tauchsafari ab Khao Lak: großartige Leute, gute Organisation, einfaches, aber funktionales Boot und – natürlich – fantastische Unterwassererlebnisse.
Ganz entspannt starteten wir am Montag am Nachmittag. Nach kurzer Fahrt machten wir den ersten Tauchgang – eine Art Checkdive, um sich wieder ans Wasser zu gewöhnen. Nicht spektakulär, aber genau richtig zum Ankommen. Danach gab es leckeres Thai-Food und erste Gespräche mit der Crew und den Mitreisenden, bevor das Boot über Nacht weiter zu den Similan Islands fuhr.
Frühstück, Tauchgang, Pause, Tauchgang, Mittagessen, Ausruhen, dritter Tauchgang – so lief der typische Tag. Optional gab es am Abend noch einen Nachttauchgang. Ich habe darauf verzichtet – beim Tauchen soll kein Stress aufkommen.
Die Tauchspots wechselten täglich: andere Inseln, andere Fische, andere Lichtverhältnisse – und jedes Mal ein kleiner Wow-Effekt.
Der dritte Tauchtag war mein persönliches Highlight: Zwei Walhaie, ganz nah und bei klarer Sicht – einfach unvergesslich. Am letzten Tag gab es noch einen besonderen Abschlussmoment: Ein Manta-Rochen, der majestätisch über uns hinwegschwebte. Solche Begegnungen machen Tauchen für mich so besonders – still, kraftvoll, friedlich.
Am 14. November ging es zurück nach Khao Lak. Alle waren rechtschaffen müde, aber glücklich. Nach einer herzlichen Verabschiedung brachte uns der Transfer zurück zu den jeweiligen Hotels.
So eine Tauchsafari fordert, aber sie belohnt einen mit Eindrücken, die unter die Haut gehen. Ich nehme viel mit – an Bildern, Emotionen und Begegnungen.
15. November 2024 | Khao Lak
Nach den intensiven Tauchtagen habe ich beschlossen, noch ein paar Tage in Khao Lak zu bleiben. Der Körper ist müde, der Kopf voll schöner Eindrücke – und heute ist zudem ein ganz besonderer Tag: Loy Krathong, das traditionelle thailändische Lichterfest.
Zum Glück war die spontane Verlängerung im Hotel kein Problem. Also habe ich den Tag ganz entspannt verbracht: vormittags am Strand, nachmittags am Pool – und abends ging es dann zurück an den Strand, um das Fest zu erleben.
Loy Krathong wird in ganz Thailand zum Vollmond im zwölften Monat des thailändischen Lunisolarkalenders gefeiert – meist im November. „Loy“ bedeutet „schwimmen“ oder „treiben“, „Krathong“ ist das kleine, kunstvoll geschmückte Floß, das auf dem Wasser ausgesetzt wird.
Traditionell bestehen die Krathongs aus einem Stück des Bananenbaum-Strunks, verziert mit Bananenblättern, Blumen, Kerzen und Räucherstäbchen. Inzwischen gibt es auch Varianten aus Brotteig – eine umweltfreundliche Option, die sich im Wasser auflöst und zugleich den Fischen als Futter dient.
Am Abend füllt sich der Strand. Familien, Freunde und junge Paare strömen ans Wasser, lachen, essen, machen Fotos. Jedes Krathong trägt einen Wunsch, eine Hoffnung, vielleicht auch einen stillen Dank.
Ich beobachte, wie die kleinen Boote über die Wellen gleiten – hunderte Lichter, die sanft auf dem Wasser tanzen. Es ist ein stiller, fast magischer Moment. Der Trubel am Strand wird leiser, sobald das erste Krathong ins Meer entlassen wird.
Ein Fest der Schönheit, der Hoffnung – und ein wunderschöner Abschluss für einen ruhigen, reflektierten Tag in Khao Lak.
16. November 2024 – Khao Lak
Heute habe ich mir noch einmal einen Roller gemietet und bin ziemlich planlos durch die Gegend gefahren. Einfach schauen, was mich so am Wegesrand überrascht; und da gibt es einiges. Schöne Tempel, weniger schöne tempel, ein bisschen Kriegsgeschichte und ein ganz skurieles Cafe (War Cafe). Manchmal haben die Thais schon einen komischen Humor.
Es war ein toller Tag, ca 200 km mit dem Roller und doch nicht nur gefahren. So muss es sein.
18. November 2024 | Surat Thani
Gestern hieß es Abschied nehmen von Khao Lak. Per Überlandbus ging es weiter nach Surat Thani, an den Golf von Thailand. Auf der Karte eine eher überschaubare Strecke – etwa 200 Kilometer –, aber in Thailand ist die Uhr anders getaktet. Statt 3,5 Stunden waren es am Ende fast sechs Stunden, mit Zwischenhalten, kuriosen Pausen und dem ein oder anderen Umweg.
Und trotzdem: Die Fahrt war überraschend angenehm. Der Bus bequem, die Klimaanlage individuell regulierbar, Snacks und Wasser gab’s obendrauf – und das Ganze für umgerechnet gerade mal 15 Euro. Für Reisende mit Geduld definitiv eine lohnenswerte Erfahrung.
Unterwegs begegneten mir einige wirklich ausgefallene Busse – außen mit Comicfiguren oder bunten Mustern beklebt. Leider konnte ich keinen Blick hineinwerfen, aber ich bin sicher: Innen geht’s genauso schrill zu wie außen. Wieder ein Erlebnis, das in keinem Reiseführer steht, aber hängen bleibt.
In Surat Thani angekommen, wartete ein kleines, gemütliches Hotel auf mich. Abends noch ein Besuch auf dem Markt – gutes Essen, kaltes Getränk, freundliche Menschen – und der Tag klang auf der Terrasse entspannt aus.
Die nächsten Tage habe ich genutzt, um die Stadt zu erkunden. Anders als Phuket oder Bangkok geht es hier ruhiger und günstiger zu – fast schon beschaulich. Tempel und Märkte prägen das Stadtbild, und besonders beeindruckt hat mich der Wat Phra Yai, auch bekannt als Big Buddha Tempel.
Natürlich – wie immer – thront der Buddha auf einem Berg. Und natürlich führen unzählige Stufen nach oben. Aber der Aufstieg lohnt sich: Die Aussicht ist grandios, die Tempelanlage friedlich, die Buddha-Statuen imposant.
Am 20. November geht’s weiter nach Ko Pha-ngan. Der Plan: Nichts tun. Strand, Meer, vielleicht etwas Schnorcheln und viel Zeit zum Abschalten. Die Rückreise nach Bangkok ist für den 27.11. geplant – mit genug Puffer vor dem Abflug nach Doha am 29.11. und dem nächsten Abenteuer.
20. bis 29. November 2024
Nach spannenden Tagen auf dem Festland geht es weiter auf die Insel – Ko Pha-ngan steht auf dem Plan. Die Überfahrt ist… sagen wir mal: typisch thailändisch. Das Schiff ist alt, aber es schwimmt, und obwohl die Sicherheitsstandards nicht ganz europäischen Normen entsprechen, läuft alles rund. Das letzte Stück geht es mit dem Speedboot weiter – denn große Fähren legen auf Ko Pha-ngan nicht direkt an.
Die Insel liegt rund 60 Kilometer vom Festland entfernt und etwa 15 Kilometer südwestlich von Ko Samui, der wohl touristisch bekanntesten Insel der Region. Ko Pha-ngan ist wilder, ursprünglicher – das Inselinnere besteht aus dichtem Urwald und gebirgigem Gelände. Kleine, unbewohnte Inseln rahmen das Paradies ein.
Berühmt – oder berüchtigt – ist Ko Pha-ngan vor allem durch die legendären Full-Moon-Partys. Zum Glück habe ich die verpasst. Stattdessen genieße ich Ruhe, Strand und Meer – ganz ohne neonfarbene Körperbemalung und Techno-Beats.
Die Überfahrt war bei sonnigem Wetter und glatter See einfach traumhaft. Im Hotel angekommen, läuft alles wie am Schnürchen: schneller Transfer, unkompliziertes Check-in, und ein Zimmer mit traumhafter Aussicht auf den Strand. Ich lasse den Tag ruhig ausklingen – ein Abendessen, ein Cocktail am Strand, der Sternenhimmel über mir. Mehr braucht es nicht.
Am Samstag gibt’s dann doch noch ein Event – das legendäre Bikini-Race. Zwei Kilometer den Strand hoch und wieder zurück, begleitet von Musik, Jubel und einer Karnevals-ähnlichen Stimmung. Ein bisschen verrückt, aber irgendwie auch typisch Ko Pha-ngan.
In den nächsten Tagen erkunde ich entspannt die Insel, besichtige Tempel und Statuen, lasse mich treiben und genieße das Inselfeeling in vollen Zügen.
Am 27.11. verlasse ich das Inselparadies. Fähre, Speedboat und Bus bringen mich zurück nach Bangkok. Der Kontrast könnte größer kaum sein – von tropischer Stille in die pulsierende Hauptstadt. Doch auch das Großstadtleben hat seine Faszination.
Mein Hotel liegt wieder in der Nähe der Asok-Metrostation – zentral, praktisch und nahe am Park. Bangkok ist wie immer ein einziges Gewusel. Ob Tag oder Nacht – Essen, Shopping, Straßenleben, Menschen, Geräusche. Ich liebe es, mich einfach treiben zu lassen. Ein würdiger Abschluss meiner Reise durch Thailand.
Früh am Morgen geht’s zum Flughafen – erst mit der Metro, dann mit dem Skytrain. Bangkok überrascht mich einmal mehr mit Effizienz: In weniger als 30 Minuten bin ich durch die Sicherheits- und Passkontrollen. Ein kleines Frühstück in der Qatar Business Lounge, dann geht’s los.
Der Flug nach Doha ist ruhig, ich kann schlafen und komme erholt an.
Was jetzt kommt? Ein neues Kapitel.
Fazit: Ko Pha-ngan hat mich mit seiner Natürlichkeit und entspannten Atmosphäre begeistert – Bangkok dagegen hat mir gezeigt, wie sehr ich manchmal das bunte, laute Leben vermisse. Eine perfekte Balance, bevor das nächste Abenteuer beginnt.
29. November – 3. Dezember 2024
Nach einem entspannten Flug mit Qatar Airways – leider ohne Q-Suite, aber trotzdem sehr angenehm – bin ich am frühen Morgen in Doha gelandet. Die Einreise verlief dank Business-Class-Ticket reibungslos: In der exklusiven Lounge kümmerte sich ein Immigration Officer direkt um die Einreiseformalitäten. 25 Dollar ärmer, aber stressfrei durch. So kann ein Aufenthalt beginnen!
Statt mit der Metro – wie es günstiger gewesen wäre – ging’s mit dem Taxi ins Hotel. Mit zwei Koffern und Rucksack war das einfach bequemer. Im Hotel wurde ich freundlich empfangen, kurzer Check-in, Zimmer top, und los geht’s.
Meine erste Überraschung: Doha ist gar nicht so warm, wie man denkt – vor allem abends weht ein kühler Wind. Also: Jacke nicht vergessen!
Das 3-Tage-Metro-Ticket für unter 5 Euro war ein echter Glücksgriff. Die Metro ist sauber, modern und fährt automatisch – andere Städte könnten sich hier einiges abschauen. Vom Hotel zur Formel-1-Strecke war der Weg easy: Metro bis Lusail Stadium, dann Shuttlebus zur Strecke.
Am Freitag ging’s los mit dem Porsche Cup Middle East. Der Sound war beeindruckend – Lautstärke, Gänsehaut, Racing-Feeling pur. Danach folgten die Driver Academy und Formel 2, bevor das Qualifying für das F1-Sprint-Rennen begann.
🔹 Mein Tipp: Unbedingt warme Kleidung mitnehmen – am Abend wird’s auf den Tribünen wirklich frisch.
Trotz der kühlen Temperaturen war die Stimmung großartig. Ich war froh über meinen guten Platz mit Sicht auf die Start-Ziel-Gerade – auch wenn dort leider nicht allzu viel Rennaction passierte.
Das F1-Event in Doha war mehr als nur Rennen:
VR-Simulatoren
Food Trucks mit arabischen Spezialitäten
Mercedes-AMG Ausstellung
Bühnenprogramm & Unterhaltung
Weniger schön: die Preise im F1-Shop.
🧢 Verstappen-Cap: 95 €
👕 Poloshirt: 300 €
Trotzdem – alles professionell organisiert, keine langen Wartezeiten beim Transfer oder Einlass.
Am Samstagvormittag nutzte ich die Zeit für einen Spaziergang entlang der Corniche, der 7 km langen Promenade am Golf. Moderne Skyline, Dhaus im Wasser, Erinnerungen an die Fußball-WM – ein schönes Stück Stadt. Unterwegs viele Radfahrer von der Mein Schiff 4 – Doha wird mehr und mehr zum Ziel für Touristen.
Am Montag ging’s dann nochmal quer durch die Stadt – diesmal mit der Metro durch Lusail. Besonders beeindruckend: die Architektur des Fairmont Hotels.
Doha wächst und will wachsen: Überall wird gebaut, neue Hotels, Büros, Wohnungen – die Stadt ist eine einzige Großbaustelle mit Potenzial.
Der Sonntag war das Highlight:
Fahrerpräsentation & Interviews
Nationalhymne von Qatar
Startaufstellung & Rennen
Das Rennen selbst war leider nicht besonders spannend, aber das Gesamtgefühl, live dabei zu sein, war einzigartig. Ich sparte mir die Siegerehrung und sah das Feuerwerk lieber beim Rückweg zum Bus – keine Wartezeit, schnell zurück im Hotel. Alles richtig gemacht.
Doha hat mich überrascht. Die Stadt ist:
✅ sauber
✅ sicher
✅ modern, aber mit Tradition
Ich habe das Gefühl, dass hier viel möglich ist – für Touristen und Geschäftsleute gleichermaßen. Die Formel 1 live zu erleben war ein einmaliges Erlebnis, auch wenn man zugeben muss: im TV sieht man einfach mehr.
Jetzt geht’s weiter – auf nach Safaga, das nächste Kapitel beginnt! 🌍
03. – 14. Dezember 2024
Der Tag begann in Doha mit einem pünktlichen Uber – zuverlässig und preiswert. Für unter 8 Euro ging’s vom Hotel zum Flughafen. Zum Vergleich: Ein reguläres Taxi hätte fast das Fünffache gekostet. Der Check-in und die Sicherheitskontrolle waren in der Business Class schnell erledigt, also blieb noch Zeit, in der Lounge zu entspannen. Alkohol? Fehlanzeige – verständlich in einem islamischen Land, dafür aber eine ruhige, gut ausgestattete Atmosphäre.
Der Flug mit Egypt Air in einer betagten Boeing 737 war dann eine kleine Zeitreise. Die Ausstattung wirkte wie aus den 80ern – inklusive Aschenbechern in den Armlehnen. Aber: Der Service war freundlich, das Essen okay, und der Platz in der Business Class absolut ausreichend. Nach gut dreieinhalb Stunden war ich in Kairo – und dort wurde Business Class wortwörtlich behandelt: Die wenigen BC-Passagiere durften im eigenen Bus zum Terminal fahren.
Die Orientierung im Flughafen war nicht ideal – besonders der Übergang vom internationalen zum nationalen Bereich ist schlecht ausgeschildert. Nach kurzer Suche ging aber alles problemlos: Visum gekauft, Einreise erledigt, Kaffee in der Lounge genossen – und ab in den nächsten Flieger nach Hurghada. Wieder eine ältere Maschine, aber der Flug dauerte nur etwa eine Stunde.
In Hurghada angekommen, lief es zügig: Kein Zoll, keine Kontrollen – weil ich national unterwegs war. Das Gepäck kam trotzdem im internationalen Bereich an, aber ein hilfsbereiter Mitarbeiter brachte mich direkt dorthin. Leider ließ sich mein gebuchter Transfer nicht blicken, also griff ich auf ein Taxi vor Ort zurück – etwas teurer, aber ich war rechtzeitig im Hotel und konnte noch etwas essen.
Das Zimmer war wie gewohnt in der Nähe der Tauchbasis. Ich räumte mein Gepäck ein und ließ den Tag ruhig ausklingen. Am nächsten Tag ging’s entspannt weiter: Mittagessen, Sonne genießen, und auf Heiko, Thomas und Steven warten – die drei kamen gegen 20:30 Uhr an und beendeten den Tag mit einem gemeinsamen Cocktail.
Der Urlaub stand natürlich ganz im Zeichen des Tauchens. Nach dem Einchecken bei Lutz ging’s direkt los mit einem ersten Beach-Tauchgang. Besonders schön: Steven, der seit über 12 Jahren nicht mehr getaucht war, stieg wieder ein – Schritt für Schritt, mit Ruhe und Geduld. Am Ende des Urlaubs konnte ich ihm mit gutem Gewissen den AOWD (Advanced Open Water Diver) ausstellen. Glückwunsch, Steven!
Ich erspare mir eine tägliche Auflistung der Tauchgänge – der Ablauf war herrlich konstant:
Frühstück um 7:30 Uhr, Abfahrt zum Boot um 8:15 Uhr, erster Tauchgang gegen 9:00 Uhr, Mittagessen an Bord, dann der zweite Tauchgang und Rückkehr gegen 15:30 oder 16:00 Uhr. Danach ein kühles Deko-Bier mit frischem ägyptischem Brot, Duschen, Abendessen und später noch ein oder zwei Cocktails an der Bar. Abends wurde ich in die Kunst des Doppelkopfs eingeführt – die perfekte Ergänzung zum Tauchtag. Gegen 21:00 Uhr war dann meist Schluss – Tauchen macht müde, aber glücklich.
Zehn Tage Sonne, Meer, Tauchen, gutes Essen und eine tolle Truppe – mehr braucht es nicht für einen gelungenen Urlaub. Safaga hat wieder einmal geliefert: entspannte Atmosphäre, spannende Tauchgänge und viele schöne Erinnerungen.
Jetzt heißt es langsam Abschied nehmen – aber die Vorfreude auf das nächste Mal ist schon da.
14. Dezember 2024
Als ich am 30. Oktober gestartet bin, schien der 14. Dezember ewig weit entfernt. Eine lange Reise lag vor mir – mit Thailand, Doha, Ägypten, vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen. Und jetzt? Plötzlich ist alles vorbei. Und trotz all der großartigen Momente unterwegs, freue ich mich auf zu Hause.
Der Abreisetag in Safaga begann früh – um 6:30 Uhr habe ich Heiko, Thomas und Steven verabschiedet, die mit dem Frühflug nach Berlin zurückkehrten. Mein Taxi kam pünktlich um 12:30 Uhr. Die Fahrt nach Hurghada verlief ruhig, typisch ägyptisch entspannt – wenn man sich auf das Tempo und die Art des Landes einlässt, funktioniert alles. Das übliche Chaos vor dem Flughafeneingang war mir bereits vertraut, aber ich hatte genug Zeit eingeplant und ließ mich nicht aus der Ruhe bringen.
Nach dem Check-in ging es durch die Sicherheitskontrolle und zum ersten Mal in die Business Lounge in Hurghada. Einfach, aber angenehm ruhig – und definitiv eine gute Wahl bei längerer Wartezeit. Am Gate angekommen, startete das Boarding mit nur 30 Minuten Verspätung. Der Rückflug selbst dauerte wie geplant etwa 4 ¾ Stunden, und auch die Einreise in Düsseldorf verlief reibungslos.
Doch dann: Mein Tauchgepäck kam als einer der ersten Koffer – danke Priority-Aufkleber – aber mein Koffer mit der Kleidung blieb verschwunden. Das Band stoppte, kein Koffer mehr in Sicht. Und der Flughafen schloss gegen 23:00 Uhr – keine offizielle Reklamation mehr möglich. Immerhin fand ich ein Online-Formular zur Verlustmeldung. Ich schnappte mir also das, was da war, und ging raus – wo Sabine schon auf mich wartete. Was für ein schönes Wiedersehen – was habe ich sie vermisst!
Dann – fast filmreif – klingelte das Handy. Eine unbekannte Nummer. Ein freundlicher Herr meldete sich: „Ich habe versehentlich Ihren Koffer mitgenommen.“ Nach einem kurzen Gespräch entschieden wir uns, direkt weiter nach Bergisch Gladbach zu fahren, um den Koffer abzuholen. Gegen 1:00 Uhr morgens waren wir endlich zu Hause – aber an Schlaf war noch nicht zu denken. Sabine hatte wie immer eine Kleinigkeit vorbereitet, wir haben gegessen, geredet und einfach nur die gemeinsame Zeit genossen – bis um 3:00 Uhr morgens.
Ein richtig schönes Nach-Hause-Kommen.
Thailand wird mich definitiv nicht loslassen. Wann und wie – ob allein oder zu zweit – das wird die Zeit zeigen. Die Energie, die Kultur und die Mischung aus Ruhe und Trubel haben mich wieder begeistert.
Die Formel 1 in Doha war ein starkes Erlebnis – einmalig im wahrsten Sinne. Die Stimmung war fantastisch, die Organisation top, aber als Zuschauer sieht man von den Rennen selbst leider nicht besonders viel. Ich bin froh, es erlebt zu haben – aber ein zweites Mal wird es wohl nicht geben.
Ägypten und das Tauchen in Safaga waren wie immer erholsam, aber in diesem Jahr auch ungewöhnlich kühl. Das Wasser, das Wetter – man spürt die Veränderung. Und wir als Gruppe haben einstimmig beschlossen: Es reicht fürs Erste. Safaga bleibt ein guter Ort zum Abschalten, aber irgendwann ist auch der vertrauteste Ort ein bisschen zu bekannt.
Und zum Schluss:
Die Zeit ohne Sabine war lang.
Danke, dass ich diese Reise trotzdem machen durfte, mein Schatz.